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Primasens setzt Ball-Preis-Vergabe aus

Die Stadt Pirmasens wird dieses Jahr auf die Verleihung des Hugo-Ball-Preises verzichten. Gemeinsam mit den beiden Preisträgerinnen, Hito Steyerl und Olivia Wenzel, und der Vorschlagskommission kam man überein, die nach dem berühmten Dada-Künstler benannte Auszeichnung nicht zu übergeben und stattdessen eine offenen Debatte über antisemitische Klischees in der Zeit Hugo Balls und unserer Gegenwart zu führen. Die Idee geht auf Hito Steyerl zurück. Im Rahmen einer moderierten Podiumsdiskussion sollen „zeitgenössischer Antisemitismus im Werk von Hugo Ball und dessen Gegenwartsbezüge“ erörtert werden. „Ich bin Hito Steyerl sehr dankbar dafür, dass sie mit ihrer Nominierung eine wichtige Debatte zum Thema Antisemitismus angestoßen hat“, so der Pirmasenser Oberbürgermeister Markus Zwick. Schließlich bezögen Pirmasens und der Hugo-Ball-Preis klar Position gegen Antisemitismus, Rassismus und andere Formen der Diskriminierung.

Da sich antisemitische oder rassistische Vorurteile und Vorfälle in der Gegenwart häufen, sollen die aktuellen negativen Strömungen aufgegriffen werden, damit zukünftige Preisträger ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus setzen können. Vor 100 Jahren war antisemitisches Gedankengut weit verbreitet, und viele Kunstschaffende beförderten solche Ressentiments aktiv oder aufgrund einer fehlenden kritischen Haltung. Auch bei Hugo Ball finden sich frag- und kritikwürdige Zeilen, beispielsweise in seiner 1919 erschienenen Schrift „Zur Kritik der deutschen Intelligenz“. Die entsprechenden Äußerungen sollen nun jenseits der Fachwissenschaft und der Hugo-Ball-Gesellschaft wahrgenommen und diskutiert werden. Daher ist auch die für den 5. März vorgesehene Preisvergabe an Hito Steyerl und Olivia Wenzel abgesagt. Der Auftakt der Diskussion findet am 23. Januar, um 19 Uhr, in der Festhalle in Pirmasens satt und wird von dort via Youtube übertragen. Eine weitere Debatte zu Hugo Balls intellektuellem Umfeld ist im späteren Verlauf des Jahres im Cabaret Voltaire in Zürich geplant.

Hugo Ball kam 1886 in Pirmasens zur Welt. Vor dem Ersten Weltkrieg war er bereits als Dramaturg und Schriftsteller bekannt. Nach der Emigration in die Schweiz gründete er mit Emmy Hennings, Hans Arp, Tristan Tzara und Marcel Janco in Zürich das Cabaret Voltaire. Von dort verbreiteten sich Balls dadaistische Gedichte. Hugo Ball starb 1927 im Kanton Tessin. 63 Jahre später lobte seine Geburtsstadt den nach ihm benannten Preis aus. Mit der Verleihung werden Persönlichkeiten geehrt, die geisteswissenschaftlich oder künstlerisch in die Fußstapfen Balls treten. Zu den Geehrten gehören unter anderem Klaus Wagenbach, Max Goldt, Ann Cotten und Bov Bjerg.

Quelle: Kunstmarkt.com/Hans-Jörg Berghammer

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