Die Kunst, online zu lesen.

Home


Magazin

News


Marktberichte


Ausstellungen


Journal


Portraits


Top Event


Netzkunst





Kunst kaufen
Werben

Translation EnglishFrench

Auktionsanzeige

Am 07.06.2023 Auktion 1224: Day Sale - Moderne Kunst + Zeitgenössische Kunst

© Kunsthaus Lempertz

Anzeige

Saharet / Franz von  Stuck

Saharet / Franz von Stuck
© Kunsthandel Ron & Nora Krausz


Anzeige

Optische Partitur Ulm / Günther Uecker

Optische Partitur Ulm / Günther Uecker
© Galerie Weick


Anzeige

Potsdamer Platz in Berlin / Otto Pippel

Potsdamer Platz in Berlin / Otto Pippel
© Kunsthandel Ron & Nora Krausz


Anzeige

Heinz Mack, Ohne Titel (Farbchromatik), 2018 / Heinz Mack

Heinz Mack, Ohne Titel (Farbchromatik), 2018 / Heinz Mack
© Galerie Neher - Essen


Newsmailer Eintrag

Bestellen Sie bitte hier:


Suchen mit Google

Google
WWW
galerie-pelser.kunstmarkt.com

Ursula im Museum Ludwig

in der Ausstellung „Ursula – Das bin ich. Na und?“

Nach 30 Jahren gibt es wieder eine Ausstellung zu Ursula. Das Kölner Museum Ludwig widmet der 1999 verstorbenen Ursula Schultze-Bluhm, die für Kurator Stephan Diederich zu den wichtigsten deutschen Künstlerinnen nach dem Zweiten Weltkrieg gehört, eine Schau mit 236 Werken, darunter 44 Arbeiten aus dem eigenen Bestand. Die eigenwillige Künstlerin, die ab 1954 unter ihrem Vornamen arbeitete, lässt sich keiner Kunstrichtung eindeutig zuordnen. Ihr Schaffen enthält sowohl Aspekte des Surrealismus als auch der Naiven Malerei und individueller Mythologie. Viele von Ursulas Gemälden und Installationen strotzen mit ihren leuchtenden Farben und bunten Mustern vor Lebenskraft. In ihnen tummeln sich Fabelwesen aus antiker und jüngerer Mythologie, Naturschöpfungen und anthropomorphe Gestalten, die eine faszinierende aber auch gruselige Verbindung zwischen Imagination und Realität eingehen.

In dem Gemälde „Meine Berlin-Träume in Mittenwalde“ aus dem Jahr 1977 bietet sich den Betrachter*innen ein schillerndes Wesen ohne Vorbild auf schwarzem Grund dar, das aus so vielen Details gleichzeitig besteht, dass es eine eigene Welt bildet. In dieser erstrecken sich Gebäude unbekümmert vertikal in beide Richtungen, während Vegetation, Frauenkörper, Pfauen, Phönixe und andere gefiederte Geschöpfe ineinander übergehen. Dabei sind die einzelnen Partien großzügig oder tupfend aufgetragen, während andere Bereiche an Mosaike erinnern. Die warmen Gelb-, Orange- und Rottöne bilden einen spannungsvollen Kontrast zum leuchtenden Blau und zarten Flieder und mildern den Gruseleffekt des fantastischen Gebildes. Ähnliches lässt sich auch bei ihren Installationen wie dem „Ursula-Pelz-Haus“ von 1970 beobachten. Hier arrangierte die Künstlerin riesige Federn in bunt bemalten Schaufensterköpfen zu einem makabren Garten um einen Pavillon, der anstelle von wehenden weißen Stoffen aus schweren Pelzen zusammengesetzt ist. Die urtümliche Hütte wird von einem ausgestopften Fasan bekrönt, der sich mit fremden weißen Federn schmückt.

Ursula Schultze-Bluhm wurde 1921 in Mittenwalde bei Berlin geboren und begann, ab 1950 als Autodidaktin zu malen und Gedichte zu verfassen. Auf ihren regelmäßigen Reisen nach Paris lernte sie Jean Dubuffet kennen, der einige ihrer Werke für sein Musée de l’Art Brut erwarb. Ab 1958 schuf Ursula ihre Pelzassemblagen und unternahm mit ihrem Mann, dem Informel-Maler Bernard Schultze, Studienreisen nach New York, St. Petersburg, Sri Lanka, Thailand, Burma, Mexiko, Guatemala, Hongkong, Bali und Singapur. 1974 fertigte sie erstmals großformatige Zeichnungen in Sepia-Feder-Technik an. 1977 nahm sie an der Documenta 6 in Kassel und im Jahr 1979 an der Biennale von Sydney teil. In ihrem Spätwerk entstanden neben ihrer Malerei immer mehr Textarbeiten und Zeichnungen. Das Überbordwerfen von traditionellen Hierarchien und Geschlechterrollen zieht sich wie ein roter Faden durch ihre Arbeiten. In ihrer Kunst zwang Ursula der Realität ihre eigene Vision auf und stellte sich in den verwirrenden Parallelwelten den eigenen Befindlichkeiten, Ängsten und Obsessionen. Eine wichtige Inspirationsquelle war ihr dabei die griechische Figur der Pandora, von der Talent, Segen und Grauen gleichermaßen ausgehen.

Die Ausstellung „Ursula – Das bin ich. Na und?“ läuft bis zum 23. Juli und hat dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 12 Euro und ermäßigt 8 Euro. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Umfang von 390 Seiten, der im Buchhandel für 38 Euro zu haben ist.

Museum Ludwig
Heinrich Böll Platz
D-50667 Köln
Telefon: +49 (0)221 – 221 26 165


20.03.2023

Quelle: Kunstmarkt.com/Liane Janzen

Zurück

Drucken

zurück zur Übersicht


Empfehlen Sie den Artikel weiter:
an




Weitere Inhalte:

Gesamt Treffer 21

Seiten: 1  •  2  •  3

Events (1)Adressen (1)Kunstsparten (4)Stilrichtungen (1)Variabilder (13)Künstler (1)

Veranstaltung vom:


18.03.2023, Ursula – Das bin ich. Na und?

Bei:


Museum Ludwig Köln

Kunstsparte:


Objektkunst

Kunstsparte:


Collage

Kunstsparte:


Installationskunst

Kunstsparte:


Malerei

Stilrichtung:


Nachkriegskunst

Variabilder:

Ursula, Meine Berlin-Träume in Mittenwalde, 1977
Ursula, Meine Berlin-Träume in Mittenwalde, 1977

Variabilder:

Ursula, Ursula-Legende I (promenade en
 bateaux aux Lotophagen), 1963
Ursula, Ursula-Legende I (promenade en bateaux aux Lotophagen), 1963








News vom 31.05.2023

Neue Glasfenster von Olafur Eliasson für Greifswald

Neue Glasfenster von Olafur Eliasson für Greifswald

Mona Hatoums unsichere Weltlage in Duisburg

Mona Hatoums unsichere Weltlage in Duisburg

Dorgerloh bleibt Generalintendant des Humboldt Forums

Dorgerloh bleibt Generalintendant des Humboldt Forums

News vom 30.05.2023

Ironie und schwarzer Humor von Böhler & Orendt in Berlin

Ironie und schwarzer Humor von Böhler & Orendt in Berlin

„Sammlerträume“ niederländischer Malerei als Dauerleihgabe in Köln

„Sammlerträume“ niederländischer Malerei als Dauerleihgabe in Köln

Trauer um Ilya Kabakov

Trauer um Ilya Kabakov

News vom 26.05.2023

Bregenz wird zur Bühne für eine neue Messe

Bregenz wird zur Bühne für eine neue Messe

Documenta Fifteen jetzt schon museal

Documenta Fifteen jetzt schon museal

Cathrin Pichler-Preis für Masimba Hwati

Cathrin Pichler-Preis für Masimba Hwati

Yan Pei-Mings Portraitkunst in Linz

Yan Pei-Mings Portraitkunst in Linz

 zur Monatsübersicht



Anzeigen

Marktspiegel

News

Galerie Frank Fluegel - Mr. Brainwash - Balloon Girl

neue Mr. Brainwsh Arbeiten eingetroffen. Unikate direkt aus den USA,
Galerie Frank Fluegel

Kunsthaus Lempertz - Niki de Saint Phalle, Fontaine aux quatre Nanas, 1974/1991

Feier der Zeitgenössischen Skulptur
Kunsthaus Lempertz

Galerie Bassenge Berlin - Charlottenwalk 2023

Charlottenwalk in Berlin
Galerie Bassenge Berlin

Villa Grisebach Auktionen GmbH - Lyonel Feininger, Trompetenbläser im Dorf, 1915

Kraftvolle Akkorde
Villa Grisebach Auktionen GmbH





Copyright © '99-'2023
Kunstmarkt Media
Alle Rechte vorbehalten


Impressum





Zum Seitenanfang Magazin

 Amazon export/import Schnittstelle xt:commerce u. oscommerce  Amazon ebay rakuten yatego meinpaket export/import Schnittstelle xt:commerce u. oscommerce