Drei wichtige Hauptakteure der sogenannten Leipziger Schule möchten wir Ihnen zum Abschluss dieses Jahres in unserer neuen Ausstellung gegenüberstellen. Sie sind – wie es für die Leipziger Maler charakteristisch ist – im Laufe ihres künstlerischen Schaffens dem Realismus auf unterschiedlichste Weise verpflichtet gewesen.
Werner Tübke war (neben Bernhard Heisig) zweifellos der Präzeptor der Etablierung der Leipziger Malerei, die anfangs programmatisch aus dem Fundus italienischer und deutscher Kunstgeschichte schöpfte.
Wolfgang Mattheuer wurde berühmt, gleichermaßen in Malerei und Grafik, durch die von ihm vorangetriebene Ausdifferenzierung der Leipziger Kunst in alltagsnahe und zeitkritische Bildsprachen. Doris Ziegler wiederum trug im Rückgriff auf die Kunst der Zwischenkriegszeit mit ihrer „beseelten Sachlichkeit“ (Paul Kaiser) zur Erfolgsgeschichte der Leipziger Kunsthochschule bei und wurde zur wichtigsten Malerin der Leipziger Schule. |