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Paul Kleinschmidt, Stilleben mit Wecker, 1924

Paul Kleinschmidt, Stilleben mit Wecker, 1924

Öl auf Leinwand (doubliert). 1924.
71 x 44 cm.
Unten links monogrammiert "P. Kl." (in die feuchte Farbe geritzt) und datiert.
Lipps-Kant 36.

Losnummer: 8095


Bei dem Gemälde handelt es sich um ein sehr frühes Stilleben des Künstlers, es entstand bereits 1924 in Berlin. Lipps-Kant verweist auf eine mögliche Vanitassymbolik in diesem Gemälde. Uhr und Schnittblumen gelten in der Kunstgeschichte als Symbole der Vergänglichkeit, so könnte Kleinschmidt mit diesem in dunklen Tönen gehaltenen Stilleben vielleicht bewusst auf die "düsteren" Zeiten, die ihn damals umgaben, anspielen.

Nach einem kurzen Studium an der Berliner Kunstakademie hatte Kleinschmidt Lovis Corinth kennengelernt, der für ihn künstlerisches Vorbild wurde. 1909 auf der Ausstellung der Berliner Sezession wurde der Kunsthistoriker Julius Meier-Graefe erstmals auf den Künstler aufmerksam; er begleitete fortan seine künstlerische Entwicklung und schloss für ihn wichtige und nachhaltige Kontakte zu Sammlern. Bedingt durch Kriegsumstände, arbeitete Kleinschmidt mit druckgraphischen Techniken und konzentrierte sich erst Mitte der Zwanziger Jahre wieder auf die Malerei. Es folgten erfolgreiche Ausstellungen, durch die neue Sammler auf Kleinschmidt aufmerksam wurden, darunter der New Yorker Industrielle Erich Cohn. Später, zur Zeit des Nationalsozialismus, floh Kleinschmidt mit seiner Familie zunächst in die Schweiz, später in die Niederlande. Auf der Ausstellung "Entartete Kunst" von 1937 wurden einige seiner Gemälde ausgestellt und diffamiert.

Provenienz: Sammlung Erich Cohn, New York (seit 1928, verso auf dem Keilrahmen bezeichnet "Property of E. Cohn N.Y. USA")
Sammlung Richard A. Cohn Ltd., New York
Galerie Schlichtenmaier, Grafenau (verso 2 Aufkleber)
Sammlung Rolf Deyhle, Stuttgart (verso 2 Sammlungsaufkleber der Sammlung, Inv.-Nr. 1414)
Galerie Gerda Bassenge, Berlin, Auktion 92, 30.11.2008, Lot 8163
Privatbesitz Berlin

Ausstellung: Ulmer Museum, Ulm 1951
Paul Kleinschmidt. Gemälde aus der Sammlung Deyhle, Kunsthalle Tübingen, Tübingen 1997 (Kat.-Nr. 6, Abb. S. 47)

Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist.


Veranstaltungshinweise:

Am 03.12.2022 120. Auktion: Moderne und Zeitgenössische Kunst I


Schätzpreis: 18.000,-  EURO

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